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Gesundheit braucht Kompetenz

Beste Aussichten für die Pflege – alle Absolventen bleiben im Beruf

Feierliche Ausgabe der Examenszeugnisse für Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger in Quedlinburg. 26 junge Frauen und Männer haben die Ausbildung am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben mit Erfolg abgeschlossen. Ihr Jahrgang weist dabei eine Reihe von Besonderheiten auf.

Quedlinburg. Immer dann, wenn junge Menschen eine festliche Robe wählen, gibt es in ihrem Leben einen besonderen Tag. Diesmal gab es Abendkleider, Anzüge und hochhackiges Schuhwerk anlässlich der Zeugnisausgabe. 22 junge Frauen und vier Männer haben ihre dreijährige Ausbildung am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben mit Bravour gemeistert – sie halten das Abschlusszeugnis als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger stolz in den Händen. Die gute Nachricht nicht nur für die jetzt bestens ausgebildeten Pflegeexperten – auch für die Krankenhäuser sowie Patientinnen und Patienten: Alle haben das Angebot angenommen, ihren Berufsweg in der Pflege zu starten. In der Lungenklinik Ballenstedt und im Elbingeröder Diakonie-Krankenhaus Harz haben je zwei Absolventen begonnen – alle anderen im kommunalen Harzklinikum.

„Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Ausbildung! Sie haben Vieles gelernt und Neues erfahren“, hob mit Dr. Thomas Schilling der Geschäftsführer der Care Campus Harz in der Feierstunde anerkennend hervor. Diese gemeinnützige Schulgesellschaft wird gemeinsam von der Evangelischen Stiftung Neinstedt, dem Mutterhaus in Elbingerode und dem dortigen Diakonie-Krankenhaus sowie vom kommunalen Harzklinikum getragen, sie bildet in den Gesundheits- und Pflegeberufen aus. Der Abschlussjahrgang ist der letzte mit der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, inzwischen heißt das Berufsbild Pflegefachfrau und -mann, umfasst dabei die gemeinsame Ausbildung in der Alten-, Kinderkranken- sowie Gesundheits- und Krankenpflege. „Es bleibt nicht alles wie es ist“, sagte Dr. Thomas Schilling, der zugleich für weitere Veränderungen warb: „Es wird auch für Sie und Ihr Leben gelten – beruflich wie privat. Übergänge, Neues wie Altes bilden eine Konstante.“
Für Quedlinburgs Schulleiter Christoph Hintze war es wichtig, an die weitere Neugier, den beruflichen Ehrgeiz, auch an das Durchhaltevermögen in besonderen Situationen zu appellieren. Seine Einschätzung: Die Absolventinnen und Absolventen haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie im Stande sind, Herausforderungen zu meistern. Während ihrer Ausbildung begann die Corona- Pandemie mit „Distanz-Unterricht“, gab es die praktische Ausbildung in den Krankenhäusern unter deutlich viel strengeren Hygiene-Vorschriften, viele Einschränkungen galt es zudem im sozialen Umgang an einer Schule im Alltag von Schülerinnen und Schülern untereinander zu beachten. Und obendrein den Wechsel des Schulträgers vom Harzklinikum zum Care Campus Harz, verbunden mit personellen Änderungen auch bei den Dozentinnen und Dozenten. „Das alles haben Sie toll gemeistert – Glückwunsch, und bitte bleiben Sie so engagiert in unserem Gesundheitswesen!“

Als Pflegedirektor am Harzklinikum freute sich Thomas Pfennig über die große Zahl bestens ausgebildeter und hoch motivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Auch er dankte allen an der erfolgreichen Ausbildung Beteiligten – für die theoretische Wissensvermittlung in der Krankenpflegeschule, für die praktischen Anleitungen auf den Pflegestationen. Gemeinsam haben die drei Männer eine besondere Absolventin geehrt. Die Halberstädterin Lilli Henschel ist Jahrgangsbeste, hat alle drei Prüfungsteile mit der Bestnote bestanden – somit ihr Examen mit Auszeichnung erhalten. Die 22-Jährige ist inzwischen – wie von ihr gewünscht – auf ihrer Traumstation im Harzklinikum tätig, auf der Intensivstation in Wernigerode.